Hundefutter
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Welches Hundefutter kaufen? Die verschiedenen Hundefutter-Arten im Überblick
Nassfutter
Ob Sie für Ihren Hund trockenes oder nasses Hundefutter bestellen sollten, hängt von unterschiedlichen Faktoren und Vorlieben ab. Nasses Hundefutter gibt es in unzähligen Formen, Geschmäckern und Konsistenzen. Als zarte Pastete, saftige Fleischbrocken oder doch eher weiches Mousse – dieses Hundefutter kann facettenreicher nicht sein. Das Nassfutter hat einen Feuchtigkeitsgehalt von bis zu 80 % und ist deshalb besonders für trinkfaule Hunde sehr praktisch. Es ist selten als Alleinfuttermittel gedacht, sondern eignet sich als Futterergänzung zum Barfen oder Selbstkochen. Nasses Futter verdirbt durch den hohen Feuchtigkeitsanteil schneller als Trockenfutter. Bakterien und Schimmelpilze breiten sich bei Raumtemperatur schneller aus. Eine geöffnete Dose nasses Hundefutter sollte im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von zwei Tagen verfüttert werden. Offenes, nasses Hundefutter kann auch eingefroren werden: Wichtig ist, das Futter anschließend komplett aufzutauen und auf Zimmertemperatur aufzuwärmen, um empfindliche Mägen zu schonen. Diese Hundefutter-Sorte ist für viele Vierbeiner die attraktivere Variante, da es mehr zum Entdecken gibt und sie länger etwas zum Kauen haben. Da nasses Hundefutter über eine niedrigere Energiemenge verfügt, dürfen unsere behaarten Freunde mehr davon fressenals von trockenem Hundefutter.
Trockenfutter
Durch die Herstellung ist das Trockenfutter bereits so komprimiert, dass kleinere Mengen bereits für den benötigten Energiebedarf Ihres Hundes ausreichen. Die Energiemenge im Trockenfutter ist höher als bei nassem Hundefutter, weswegen nicht eins zu eins dieselbe Menge gefüttert werden kann. Auf jeder Packung Hundefutter finden sich Angaben zur empfohlenen Futtermenge, je nach Gewicht des Vierbeiners. Außerdem unterstützt es Hunde bei derZahnhygiene, denn während des Kauens von trockenem Hundefutter kommt es zum Abrieb von Verschmutzungen. Es lässt sich einfach abmessen und luftdicht aufbewahren. Es gibt für jeden Hund das passende Trockenfutter – unabhängig von Geschmack oder Sorte ist jedoch zu beachten: Qualitativ hochwertiges Trockenfutter sollte bestenfalls über einen Fleischanteil von über 50 %verfügen. Hundetrockenfutter hat den Vorteil, dass es sich besonders leicht portionieren lässt und daher einfach in der Handhabung ist. Bei der Fütterung mit trockenem Hundefutter ist jedoch darauf zu achten, dass Ihr Vierbeiner stets mit genügend Flüssigkeit versorgt ist. Für Hunde, die wenig Flüssigkeit aufnehmen, aber gleichzeitig gerne trockenes Hundefutter essen, kann das gelegentliche Einweichen des Trockenfutters die Flüssigkeitsaufnahme unterstützen.
Trocken- oder Nassfutter?
Wer sich auf die Suche nach Hundefutter macht, steht in der Regel zunächst vor zwei großen Kategorien – trockenes oder nasses Hundefutter. Gerade als Anfänger stellt sich die Frage, welche der beiden Hundefutter-Sorten geeigneter ist. Die für den Hund wichtigen Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe können sowohl durch das Trocken- als auch durch das Nassfutter mit hochwertigen Inhaltsstoffen geliefert werden. Natürlich haben beide Hundefutter-Varianten ihre Vor- und Nachteile. Es gilt daher abzuwägen, welches Hundefutter zu Ihrem alltäglichen Gebrauch und gleichzeitig zu den Bedürfnissen Ihres Vierbeiners passt. Hat Ihr Hund Schwierigkeiten damit, auf seinen täglichen Flüssigkeitsgehalt zu kommen, sollte idealerweise Hundefutter nass sein.
Snacks
Vor allem als Belohnung oder beim Training können Hunde-Leckerli und kleine Snackssehr motivierend für Ihren Hund sein. Es gibt Leckerli für jeden Hundemagen, für die Zahnpflege, für Unverträglichkeiten und sogar kalorienreduziert. Beispielsweise bei der Hundeerziehung, beim Dummy-Trainingoder bei der Fährtenarbeit können Leckerli (vor allem zu Beginn) für hohe Motivation und Spaß beim Training sorgen. Trotzdem müssen sie zusätzlich zur Nahrungsmenge gerechnet werden, da sie meist viele Kalorien haben - bei übergewichtigen Hunden ist deshalb Vorsicht geboten.
BARF
BARF ist eine Ernährungsform für Hunde, bei der die Ernährung auf deren ursprüngliches Fressverhalten zurückgestellt wird. BARF-Futter für Hunde besteht allerdings nicht nur aus rohem Fleisch, sondern auch aus Gemüse, Obst, Nährungsergänzung und Fisch, individuell auf jeden Hund abgestimmt. Die BARF-Fütterung können Sie nach einer ausführlichen Beratung und einem Gesundheitscheck beim oder bei der Tierärzt*in am einfachsten über BARF-Frostfutter beginnen. Hier gibt es mehr BARF-Infos.
Für jedes Hunde-Alter das passende Hundefutter bestellen
Junghunde haben einen anderen Nährstoffbedarf als Vierbeiner im Seniorenalter. Welpen-Hundefutter wird bis zum Alter von 18 Wochen gegeben und enthält eine erhöhte Menge an Protein und Mineral- sowie Nährstoffen. Da es sehr wichtig ist, dass Welpen regelmäßig frisches Wasser trinken, ist neben dem richtigen Hundefutter auch ein guter Napf für Hunde ideal.
Zwischen dem 8. und dem 18. Lebensmonat erhalten Hunde dann sogenanntes Adult-Hundefutter. Erreicht der Vierbeiner mit rund acht Jahren das Senior-Alter, sinkt sein Energiebedarf, die Muskelmasse nimmt ab, der Anteil an Körperfett steigt. Senior-Hundefutter weist daher geringere Energiewerte und Fettanteile auf. Nachfolgend eine detaillierte Zusammenfassung:
Welpenfutter können Sie direkt in den ersten Lebenswochen Ihres Hundes, ergänzend zur Muttermilch, verfüttern. Auch die Welpenmama darf von dem Hundefutter für Welpen naschen – auch sie braucht in dieser Zeit mehr Energie als sonst. Während Welpen und Puppys schnell wachsen, benötigen sie viele Proteine und Fette, Mineralstoffe und Vitamine. Diesen besonderen Anforderungen wird spezielles Hundefutter für Welpen gerecht.
Besonders große Hunderassen wachsen auch im Welpenalter schneller als andere. Deshalb gibt es auch hierfür besonderes Futter für Welpen großer Rassen. Kleine Rassen sind oft schon zwischen neun und zwölf Monaten ausgewachsen und können dann auf normales Futter umsteigen.
Ausgewachsene Hunde haben ohne Unverträglichkeiten und Allergien freie Wahl. Je nach Vorliebe können Sie zwischen Trocken- und Nassfutter abwechselnoder auch auf die BARF-Ernährung umsteigen. Das Hundefutter für adulte Hunde sollte einen hohen Fleischanteil haben – das sehen Sie, wenn das Fleisch auf der Zutatenliste an erster Stelle aufgeführt wird, da die Zutatenliste nach der Menge und Inhalt des Hundefutters angeordnet sein muss.
Ältere Semester und Senioren-Hunde haben oft andere Bedürfnisse als erwachsene oder junge Hunde. Oft kommen Unverträglichkeiten oder Krankheiten wie Arthrose hinzu, schlechte Zähne oder Verdauungsprobleme hinzu. Hierfür gibt es Seniorenfutter. Das Spezialfutter für Senioren, welches auf die unterschiedlichen Bedürfnisse eingeht und wertvolle Zusätze enthält, unterstützt ältere Hunde in ihrem Wohlbefinden und der Meisterung ihres Alltags.
Woran erkennen Sie eine Futterunverträglichkeit bei Ihrem Hund?
Futterunverträglichkeiten äußern sich bei Ihrem Vierbeiner auf verschiedenste Weise. Meist durch Störungen des Verdauungsapparates wie Erbrechen, Durchfall, Blähungen oder Bauchschmerzen.
Auch die Haut Ihres Vierbeiners kann Aufschluss darüber geben, ob ihm etwas nicht gut bekommt. Die Hautoberfläche kann empfindlich auf die unverträglichen Substanzen reagieren. In diesem Fall äußert sich die Unverträglichkeit durch Juckreiz, der vor allem das Gesicht, die Ohren und Pfoten betrifft, Haarausfall, schuppige Haut und entzündete Hautstellen. Sollten Sie also bemerken, dass sich Ihr Hund überdurchschnittlich oft kratzt, könnte das unter anderem auch auf das falsche Hundefutter zurückgeführt werden.
Auch erkältungsähnliche Symptomewie Husten, Niesen und gerötete Augen oder entzündete Ohren können auf eine Futterunverträglichkeit beim Hund deuten. Unspezifische Krankheitssymptome wie Abgeschlagenheit, Reizbarkeit, Appetitlosigkeit oder Apathie können auch auftreten. Da sich diese Symptome – ausgenommen das Erbrechen oder der Durchfall – natürlich nicht direkt nach der einmaligen Futtereinnahme zeigen, ist eine eindeutige Feststellung der Unverträglichkeit oft schwierig. Gerade durch den Abwechslungsreichtum, der beim täglichen Hundefutter herrschen sollte, kann schwer gesagt werden, welcher konkrete Inhaltsstoff für das Unwohlsein verantwortlich ist.
Sollten Sie bei Ihrem Vierbeiner eines der genannten Symptome entdecken, aber nicht sicher sein, woran es liegen könnte, sollten Sie Ihr Hundefutter getreidefrei kaufen.
Spezielles Hundefutter für individuelle Bedürfnisse
Jeder Hund hat einen anderen Anspruch an das Hundefutter und einen spezifischen Bedarf. Das Alter als alleinstehendes Kriterium reicht nicht aus, um das ideale Hundefutter für Ihren Vierbeiner zu finden.
- Einige Hunde leiden unter einer Futtermittelallergie oder einer Unverträglichkeit wie beispielsweise gegen Getreide. Für sie ist es wichtig, eingetreidefreies Hundefutter zu bestellen.
- Übergewichtige Tiere dagegen benötigen ein Hundefutter mit wesentlich weniger Energie (Proteinen etc.) als solche, die sehr aktiv und sportlich sind.
- Weshalb gewöhnliches Hundefutter Welpen und Junghunden nicht reicht, erklärt Folgendes: Sie brauchen bestimmte Mineralien, Spurenelemente und Vitamine, die nur in speziell auf sie abgestimmtem Welpenfutter enthalten sind.
- Hundesenioren benötigen ebenfalls andere Nährstoffe als agile erwachsene Tiere. Ihr Energieverbrauch ist geringer. Manche Hersteller bieten speziell auf verschiedene Rassen abgestimmtes Trockenfutter an. Spezielle Futtersortenkönnen in Absprache mit dem Tierarzt Ihren Hund bei gesundheitlichen Problemen unterstützen.
Wichtig für alle Hunde ist eine ausgewogene und gesunde Fütterung. Welches Futter der Vierbeiner bekommt, ist die Entscheidung des Besitzers. Fertigfutter ist gegenüber der BARF-Fütterung einfach und praktisch. Wichtig ist, auf ein gutes Hundefutter zu achten, das den Hund mit allem versorgt, was er benötigt. Stoffe wie Zucker gehören nicht in Hundefutter und auch nicht in den Hundenapf.
Zu welchen Tageszeiten sollte Hundefutter zum Einsatz kommen?
Ihr Vierbeiner ist im Vergleich zu seinem nächsten Verwandten, dem Wolf, nicht ganz so frei in der Entscheidung, wann er was frisst. Ihr Hund ist von Ihnen abhängig, und Sie entscheiden, wann Sie ihm Hundefutter geben. Die Mahlzeiten Ihres Hundes richten sich nach Ihrem Alltag und Ihrem Zeitmanagement, daher gilt keine feste Regelung bei der Fütterung von Hundefutter.
Was trotz unterschiedlichem Alltag von Hundebesitzer*innen wichtig ist: die Regelmäßigkeit bei den Fütterungen. Unsere treuen Begleiter lieben Rituale und brauchen eine klare Struktur in ihrer Essgewohnheit. Stellen Sie Ihrem Vierbeiner das Hundefutter jeden Tag zu einer anderen Uhrzeit vor die Pfoten, so kann sich das auf das Gemüt auswirken. Stellen Sie sich vor, Sie würden jeden Tag zu unterschiedlichen Zeiten dazu aufgefordert werden, zu essen. Das ist nicht nur für uns Menschen ein sehr frustrierendes und unbefriedigendes Gefühl, sondern auch für unsere Haustiere. Hundefutter sollte stets zur gleichen Uhrzeit bereitgestellt werden, um dem Hund die benötigte Struktur zu bieten.
Nach der Einnahme seines Hundefutters benötigt Ihr Vierbeiner eine Verdauungspause. Bis zum nächsten ausgedehnten Spaziergang sollten Sie einen groben Zeitabstand von zwei bis drei Stunden anpeilen. Manche Fellnasen verspüren auch schon kurze Zeit nach dem Fressen den Drang, sich zu lösen. Wenn Ihr Hund also schon vor dem geplanten Spaziergang unruhig wird, sollten Sie ihn früher nach draußen führen. Anhand dieses Richtwertes sollten Sie auch Ihre Fütterungszeiten berücksichtigen. Geben Sie Ihrem Hund kurz vor dem Schlafengehen Hundefutter, ist das denkbar ungünstig. Bei dem richtigen Timing im Füttern können Ihnen folgende Fragen helfen:
- Wann stehen Sie morgens auf?
- Hat Ihr Hund bereits um diese Uhrzeit Appetit auf sein Hundefutter?
- Wie verteilen sich die Gassi-Zeiten über den Tag?
- Verfügen Sie über einen Garten, in dem sich Ihr Vierbeiner zusätzlich lösen kann und der für ihn frei zugänglich ist?
- Verdaut Ihr Hund das ausgewählte Hundefutter schnell oder eher langsam?
- Wann gehen Sie in der Regel ins Bett?
- Sind Sie längere Zeit nicht zu Hause und Ihr Hund ist allein?
Es gibt einige Faktoren zu berücksichtigen, wenn es um die richtige Fütterungszeit Ihres lieben Vierbeiners geht. Unter Hundebesitzern hält sich hartnäckig die Annahme, es sei das Beste für den Hund, ihn nach 17 Uhr nicht mehr zu füttern. Wie bereits beschrieben, kommt es größtenteils auf Ihren eigenen, individuellen Rhythmus an. Nachfolgend dennoch vier gute Gründe, warum Sie Ihrem Hund nach 17 Uhr kein Hundefutter mehr geben sollten:
- Schlafqualität sinkt
Hundefutter nach 17 Uhr kann unter Umständen die Schlafqualität Ihres Vierbeiners senken, weil der Verdauungstrakt lange mit der Verdauung beschäftigt ist. Das gilt aber nur dann, wenn die Zeit zwischen der Fütterung und der Schlafenszeit weniger als zwei Stunden beträgt und Sie schon schlafen gehen möchten, obwohl ihre Fellnase noch einen Spaziergang nötig hätte. - Gewichtszunahme
Die späte Fütterung liefert Ihrem Vierbeiner Energie zur falschen Zeit. Gerade, wenn es besonders energiereiches Hundefutter ist, sollte es nicht kurz vor der Nachtruhe gefüttert werden. Überschüssige Energie wird in Form von Fett eingelagert – jedoch ist dieser Punkt bezüglich der Uhrzeit nicht so relevant. Viel wichtiger ist, was der Hund frisst. Geben Sie Ihrem Hund den ganzen Tag über Hundefutter, das zu viel Energie enthält, wird er auch zunehmen. Einen Hund nach 17 Uhr nicht zu füttern, weil er sonst übergewichtig wird, ist also unbegründet. Viel wichtiger ist die tägliche Kalorienbilanz sowie die Anzahl der Mahlzeiten. - Auslösung nächtlicher Klogänge
Sollten Sie durch Ihre Arbeit erst spät nach Hause kommen und Ihren Hund erst dann füttern, kann das für beide Parteien eine unangenehme Nacht werden. Angenommen, Sie möchten so schnell wie möglich ins Bett und geben Ihrer Fellnase noch das Hundefutter, bevor Sie das Licht ausmachen, werden Sie mit Sicherheit wieder wach. Zwar orientiert sich auch der Hund an Ihrem Schlafrhythmus und wird nach dem Abendessen versuchen, zur Ruhe zu kommen. Doch die Verdauung stoppt nicht und das Hundefutter grummelt weiter im Magen Ihres Hundes. Es wird nicht nur ihn wach halten – denn Ihr Vierbeiner wird ein paar Stunden danach auch aufs Klo müssen und sich entsprechend bei Ihnen bemerkbar machen. - Erhöhung des Erkrankungsrisikos
Hunde mit sensiblem Magen kann das zu späte Zuführen von Hundefutter zusetzen und langfristig den Darm beeinflussen.
Wie bereits erwähnt, kommt es abgesehen von diesen Gründen mehr darauf an, dass Sie beim Hundefutter auf die richtigen Energiewerte schauen und gewährleisten können, dass Ihr Hund zu den richtigen Zeiten Auslauf hat. Sollten Sie und Ihr Vierbeiner also jeden Abend um 22 Uhr eine große Nacht-Runde drehen, können Sie das Hundefutter auch noch nach 17 Uhr servieren.