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Katzentoilette – Tipps für das passende Katzenklo

Lesezeit: 8 min.
Erstellt am: 18.02.2021, Aktualisiert am: 23.04.2024
Katze sitzt im Katzenklo

Katzentoiletten sind das Thema, das alle Katzenbesitzer vereint – ob Wohnungskatze oder Freigänger, alle brauchen eine Katzentoilette. Dabei gibt es verschiedene Ausführungen und Arten. Um sich in diesem Dschungel zurechtzufinden, haben wir die wichtigsten Fragen für Sie beantwortet.

Warum mögen Katzen keine geschlossenen Katzentoiletten?

Zunächst einmal – das trifft nicht auf alle Katzen zu. Dennoch gibt es Katzen, die keine geschlossenen oder Hauben-Toiletten mögen. Das mag unter anderem an dem Höhlenartigen Gefühl liegen, welche Katzen als beengend empfinden können. In der Natur erledigen Katzen ihr tägliches Geschäft nicht in Höhlen, sondern auf freien Flächen. Weite Flächen, auf denen man jeden Angreifer schon von weit sehen kann, sind hierbei die häufigsten Naturtoiletten. Probieren Sie es auch hier wieder aus – schließlich kann es sein, dass sich Ihre Katze in einer geschlossenen Toilette wohlfühlt. Dann haben Sie den Vorteil, dass weniger Staub in Ihre Wohnung kommt. Wenn die Katze sich allerdings weigert, sollten Sie nach Alternativen schauen und eine offene Katzentoilette anschaffen.

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Katzenklo, Katzenklo, ja das macht die Katze froh!

Bild: shutterstock.com/Guajillo studio

Welche Katzentoilette ist für Ihre Katze geeignet?

Um die perfekte Toilette für Ihre Katze zu finden, sollten Sie vor allem den Ort und die Größe der Toilette beachten:

Ort: Ihre Katze möchte die Toilette in ruhe nutzen können, ohne dabei beobachtet oder belästigt zu werden. Die Katzentoilette sollte nicht im Durchgang oder in der Zugluft stehen und an einem Ort, der nicht zu laut ist. Stellen Sie die Toilette für Ihre Katze nicht neben den Napf oder das Wasser – Essen und Klo sollte auch bei Ihrem Haustier getrennt sein. Wenn Sie diesen Platz gefunden haben, sollten Sie die Toilette auch künftig an diesem Ort stehen lassen.

Größe: Ihre Katze sollte sich nicht in die Katzentoilette hineinquetschen müssen. Deshalb sollte sie entsprechend groß sein. Kann sich Ihre Katze darin drehen? Kann sie ihr Geschäft verscharren, ohne dass gleich alles hinausfällt? Die Toilette sollte eher etwas zu groß als zu klein sein. Große Katze gleich größere Toilette.

Probieren Sie aus, ob Ihre Katze lieber Ausblick hat, oder sich in eine Höhle zurückzieht. Wenn Ihre Katze sich in einer Haubentoilette wohlfühlt, können Sie sich freuen – dadurch schützen Sie Ihre Wohnung und haben den Geruch im Griff. Viele Katzen fühlen sich darin besonders sicher und aufgehoben. Die Haubentoilette sollte jedoch sehr groß sein, damit die Katze trotzdem genügend Platz zum Drehen und Scharren hat.

Die andere Möglichkeit ist die Schalentoilette. Diese sind in der Regel mit kleinem Geld erschwinglich und unproblematisch für Ihre Katze. Die Schalentoilette sollte einen Rand besitzen, der die Streu vom Herausfallen abhält.

Zuletzt gibt es noch Hop-In Katzentoiletten (auch Top Entry Katzentoilette genannt), diese hat oben einen Einstieg und ist ansonsten geschlossen. Vor allem für Katzen, die viel und gerne ihre Hinterlassenschaften verscharren und im Stehen oder nach hinten urinieren, ist diese Methode sehr praktisch.

Sollten Sie es mit einer Haubentoilette oder einer Katzentoilette versucht haben und Ihre Katze geht nicht hinein, können Sie im Falle eines abnehmbaren Deckels ganz einfach die obere Hälfte abnehmen und testen, ob es als umgewandelte Schalentoilette besser funktioniert. Den Deckel können Sie notfalls mit einem Kissen darunter zu einer Kuschelhöhle umfunktionieren.

Katze sitzt in einer Top Entry Katzentoilette

Bild:shutterstock.com/Lightspruch 

Wie viele Katzentoiletten braucht man für zwei Katzen?

Katzen sind sehr reinliche Tiere. Es mag auch daran liegen, dass Katzen ihre Toiletten oft nicht gerne teilen. Um Verweigerung oder Probleme zu vermeiden, sollten Sie pro Katze mindestens eine Toilette anbieten. Viele Experten empfehlen sogar, jeweils eine Toilette mehr anzubieten, als Katzen im Haushalt sind. Diese Empfehlung hängt damit zusammen, dass Katzen oft zwischen Kot und Urin unterscheiden und dafür an unterschiedliche Orte gehen möchten. Es kann mit nur einer Toilette auch zu einem Problem kommen, wenn gerade erst eine Katze die Toilette benutzt hat und die andere ebenfalls muss – der Geruch kann sie davon abhalten, die Toilette ebenfalls zu benutzen, da sie offensichtlich verunreinigt ist. Deshalb ist es gut, hier ein extra Klo anzuschaffen. Die Katzentoiletten sollten nicht direkt nebeneinander stehen – sonst denken Ihre Katzen, dass diese nur ein einziges, großes Klo sind. 

Was sollte ich beim Befüllen der Katzentoilette mit Streu beachten?

Sie sollten die Katzenstreu nicht aus großer Höhe in die Katzentoilette regnen lassen, da es sonst zu sehr viel Staub kommen kann. Gehen Sie mit der Packung so weit es geht an das Katzenklo heran, damit es nicht dazu kommt. Kaufen Sie anfangs am besten zwei Packungen Katzenstreu, damit es auch sicher ausreicht. Es gibt niedrigere und höhere Katzentoiletten und in diese passt unterschiedlich viel Streu. Messen Sie die Katzenstreu ab: Sie sollte bestenfalls 10cm hoch sein, mindestens aber um die 5cm. Achten Sie darauf, dass die Streu gleichmäßig verteilt ist – Ihre Katze wird die Ordnung noch früh genug verändern. Es sollte keine Löcher zum Boden geben und der Kot Ihrer Katze sollte täglich aus der Toilette entfernt werden. Bei diesem Vorgang können Sie mit der Katzenstreuschaufel auch regelmäßig die Katzenstreu wieder glattziehen. Wenn Ihre Katze die Angewohnheit besitzt, die Streu über ihre Pfoten und ihr Fell in der Wohnung zu verteilen, helfen Ihnen spezielle Matten für Katzen. Diese fangen die Krümelreste auf und können von Ihnen einfach von Zeit zu Zeit ausgeschüttelt werden. 

Welches Katzenklo nehme ich bei Kätzchen oder älteren Katzen?

Für besonders alte oder junge Katzen empfehlen wir, den Einstieg nicht zu hoch zu wählen. Da beide aus unterschiedlichen Gründen noch nicht, oder nicht mehr, ganz so agil sind, sollte der Eintritt in die Katzentoilette leichtfallen. Daher sollte der Rand niedrig und die Toilette somit leicht zugänglich sein. Am besten eignen sich deshalb Schalentoiletten. Die Katzentoilette sollte, vor allem bei älteren Katzendamen und -Herren, trotzdem entsprechend groß sein, damit die Katze darin viel Platz hat, sich drehen kann und sich ihr Lieblingseck selbst aussuchen kann. Vor allem ältere Katzen mit Gelenkschmerzen werden sich über einen erleichterten Einstieg freuen. Bei kleinen Kätzchen muss die Toilette noch nicht riesig sein, aber da sie noch wächst, können Sie gleich eine richtige Katzentoilette für erwachsene Tiere besorgen. Katzen bewegen sich gerne auf der Katzenstreu, begutachten ihr Geschäft und drehen sich – dabei sollten sie nicht eingeengt werden, egal wie groß Ihre Katze ist.

Ein süßes Katzenbaby

Welche Streu für die Katzentoilette?

Als Katzenstreu gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Klumpstreu: Diese Streu verfügt über die Eigenschaft, Klumpen zu bilden, sobald sie mit Flüssigkeit in Berührung kommt. Die Klumpen lassen sich leicht mit einer Streuschaufel entfernen und Sie sparen sich Streu, weil Sie direkt sehen, was wegmuss und was nicht.
  • Silikatstreu: Bestehend aus Kieselgel (auch Silica-Gel genannt) nimmt diese Flüssigkeiten der Katze besonders effektiv und schnell auf. Die Streu schließt Gerüche und Keime in sich ein. Die Streukügelchen sind hierbei hart und verursachen wenig Staub. Das Geräusch beim Verscharren kann deshalb relativ laut sein. Die Silikatstreu hält die sichtbaren Hinterlassenschaften der Katze obenauf, während der Urin nach unten läuft. Die Streu ist stark gegen Gerüche und sollte wöchentlich ausgetauscht werden. Der Kot sollte, wie auch beim Klumpstreu, täglich mit einer Streuschaufel abgetragen werden.
  • Pflanzliche / Organische Katzenstreu: Diese ist sehr umweltfreundlich, da sie zu 100% biologisch abbaubar ist. Der Inhalt ist meist Holz oder Materialien aus pflanzlicher Herkunft. Der flüssige Urin wird gut aufgesaugt und auch die Entsorgung ist einfach – entweder in der Biotonne oder sogar in der Toilette.

 

Für kleine Kätzchen ist dies die beste Lösung, da diese oft (wie auch Babys) Sachen abschlecken oder sogar verschlucken. Hier ist das organische Katzenstreu das ungefährlichste. Welche Streu für Ihre Katze das richtige ist, ist eine Sache des Ausprobierens. Es gibt parfümierte Streusorten und neutrale, je nach Katze gibt es verschiedene Vorlieben. Für die Katzenstreu der Toilette Ihrer Katze gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Wenn Ihre Katze ihre Hinterlassenschaften gerne vergräbt und dabei viel wühlt, bietet sich für Sie ein etwas gröberes Granulat an. Dieses staubt dann nicht so schnell und verursacht nicht so viele Krümel und Ablagerungen an Ihren Möbeln. Wenn Ihre Katze jedoch eher nicht so gerne buddelt, können Sie eine feinere Streu verwenden, die sich gut verteilen lässt und Ihnen die Arbeit etwas erspart. Beide Varianten werden im Hausmüll entsorgt, die organische Streu kann, wie oben erwähnt, in die Biotonne.

Wie viel Streu muss in eine Katzentoilette?

Da Katzen ihr Geschäft meistens sehr gründlich verscharren, sollte immer ausreichend Katzenstreu in der Toilette Ihrer Katze sein. Es sollte immer so viel drin sein, dass Kot und Urin nicht den Boden berühren und auch nach dem Verscharren noch Streu auf dem Boden ist. Das ist auch für Sie einfacher beim sauber machen und Ihre Katze fühlt sich wohler. Auch auf die Konsistenz der Katzenstreu kommt es an. Feine, sandartige Streu, verteilt sich besser und muss deshalb in größerer Menge eingefüllt werden, als grobe und größere Streu. Füllen Sie in beiden Fällen ungefähr 8 – 10 cm Katzenstreu in die Toilette Ihres Haustieres. So können Sie ein gutes Verscharren der Hinterlassenschaften (ohne den Boden zu berühren) als auch eine erleichterte Reinigung, gewährleisten.

Braucht eine Freigänger Katze ein Katzenklo?

Die Antwort hierauf lässt sich schlicht mit „ja“ beantworten. Selbst wenn Ihre Katze ein sogenannter Freigänger ist und das Haus verlassen darf, ist sie doch über gewissen Zeiträume wieder bei Ihnen. Viele Freigänger bleiben auch über nach im Haus, weil es hier gemütlicher ist. Damit die Katze sich bei Ihnen wohlfühlt und auch weiterhin nach Hause kommt, sollten die Grundbedürfnisse wie Futter, Wasser, Aufmerksamkeit und Nähe, sowie eine Toilette zum Standard gehören. Da viele Katzen im Winter, sowie bei Regen, Kälte oder Gewitter oder Krankheit das Haus aufsuchen, sollten sie dort ein Katzenklo haben und auch wissen, wie sie dieses benutzen können. Der Zustand einer Katze kann sich leider, zum Beispiel altersbedingt, ändern. Aktive Katzen werden faul oder verbringen aus nicht nachvollziehbaren Gründen mehr Zeit in der Wohnung, als noch zuvor. Einer erwachsenen Katze die Toilette anzuerziehen ist in dem Fall schwieriger als einer kleinen Katze gleich von Anfang an.

Katze sitzt draußen vor der Terrassentür

Wie kann ich meine Katze an das Katzenklo gewöhnen?

Die Gewöhnung an das Katzenklo funktioniert am besten, wenn Sie Ihre Katze bereits als kleines Kätzchen damit vertraut machen. Aber auch erwachsene Katzen können Sie Schritt für Schritt an die Benutzung einer Katzentoilette heranführen. Beginnen sie direkt mit der Gewöhnung, wenn Sie die Katze zu sich holen. Zeigen Sie die Toilette Ihrer Katze und lassen Sie sie alles beschnuppern und auskundschaften. Wenn Ihr neuer Mitbewohner Kot oder Urin außerhalb der Katzentoilette austreten lässt, sollten Sie dieses direkt mit Streu bedecken und daraufhin mit einer Katzenstreuschaufel in die Katzentoilette legen. Versuchen Sie, ihn daran schnüffeln zu lassen. Die Katze kann nach mehrmaliger Wiederholung dieses Vorgangs in den meisten Fällen den Zusammenhang zwischen ihrem Geschäft und der Toilette herstellen. Sie können Ihre Katze auch nach jedem Fressen und Trinken einmal in die Toilette setzen und sie dabei streicheln. Einige Katzen verdauen schnell und müssen nach dem Fressen direkt etwas loswerden. Lassen Sie sich mit dieser Eingewöhnung Zeit und bleiben Sie geduldig – Kleinkinder gehen schließlich auch nicht von heute auf morgen aufs Töpfchen.

Ist es der Katze wichtig, wie das Streu riecht und sich unter den Pfoten anfühlt?

Ihrer Katze könnte es durchaus wichtig sein, wie die Katzenstreu riecht und sich anfühlt. Manche Katzen sind geruchsempfindlicher als andere und nehmen selbst kleinste Gerüche als störend wahr. In diesem Fall sollten Sie auf eine duftende Streu verzichten und eine duftfreie Streu verwenden. Katzen haben sehr empfindliche Pfoten – dennoch werden sie in der Natur sowohl im Sand ihr Geschäft machen als auch in Dreck etc., obwohl die Beschaffenheit sich hier sehr unterscheidet. Wichtig ist nur, dass sie es leicht verscharren können und nicht vom Geruch gestört werden. Für Kitten wird meist etwas feinere Streu empfohlen, da diese noch sehr empfindliche Pfoten haben und hier eine sehr grobe Streu tatsächlich abschreckend wirken kann. 

Wie oft sollte ich die Katzentoilette reinigen?

Die sehr gründliche Reinigung Ihres Katzenklos empfehlen wir zumindest bei feiner Einstreu einmal wöchentlich. Hier sollten Sie die Streu entsorgen, das Katzenklo auswaschen und mit neuer Streu wieder befüllen. Bei Klumpstreu oder weniger Ausscheidungen (das ist von Katze zu Katze verschieden) reicht es auch alle 2-3 Wochen. Klumpen und Kot sollten Sie dafür täglich mit einer Katzenstreuschaufel entfernen oder aussieben, um Geruchsbildung zu vermeiden.

Warum es wichtig ist, dass Sie die Toilette Ihrer Katze sauber halten: 

Katzen sind sehr reinlich. Im Gegensatz zu Hunden putzen und „waschen“ sie sich selbst und mögen keine starken Gerüche. Damit sie sich in der Katzentoilette wohlfühlen können, sollten Sie also auf dieses Bedürfnis nach Sauberkeit eingehen. So können Sie auch sicherstellen, dass Ihre Katze die Katzentoilette weiterhin benutzt und nicht auf Teppiche oder Möbel ausweicht. Auch für Sie ist es angenehmer, es lassen sich dadurch Gerüche vermeiden.

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