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Mischlingshund aus dem Tierschutz: Vom­ Straßenhund zum Familienmitglied

Lesezeit: 7 min.
Erstellt am: 29.07.2021, Aktualisiert am: 23.04.2024

Mischlingshund aus dem Tierschutz: Vom­ Straßenhund zum Familienmitglied

Der 31. Juli ist der Tag des Mischlingshundes! Wir informieren Sie darüber, was Sie über einen Mischlingshund wissen und bei einer Adoption beachten sollten.

Was versteht man unter Mischling?

Ein Mischlingshund oder auch eine Promenadenmischung genannt, ist ein Hund, der nicht „reinrassig“ ist, sondern bei welchem sich zwei Rassen oder auch verschiedene Mischlinge mischen. Von Promenadenmischungen spricht man übrigens deshalb, weil früher zu Hofe die Bediensteten mit den Hunden „promenieren“, also spazieren waren. Hier trafen sich die Hunde der Stadt und meist wurde nichts unternommen, wenn zwei sich ein wenig „lieber hatten“, als andere.

Unterschied Mischling und Rassehund

Mischlingshunde können auch gezielt geboren werden, wenn zwei Rassen miteinander gekreuzt werden, um einen sogenannten Designerhund oder Hybriden zu erhalten. Diese Kreuzung wird oft genutzt, um das Beste beider Rassen voranzutreiben oder ein spezielles Aussehen zu erlangen. Ein Designerhund ist zum Beispiel der Labradoodle – eine Mischung aus Labrador und Pudel, der auch für Allergiker geeignet ist. Dieser ist mittlerweile zu einer eigenen Rasse geworden. Das heißt: Mischlingshunde entstehen oft zufällig, Designerhunde entstehen dagegen stets ganz gezielt.

Was sind die Vor- und Nachteile bei Mischlingshunden?

Oft wird auch angenommen, dass Mischlinge robuster sind als reinrassige Hunde, da sie weniger oft an Krankheiten zu leiden scheinen, wie reinrassige Hunde. Mischlingshunde sind günstiger was den Preis betrifft und ebenso weniger anfällig für rassebedingte Erbkrankheiten. Mischlingshunde sind außerdem immer einzigartig. Oft kombinieren sich die Merkmale der beiden Eltern-Rassen oder Mischungen und erschaffen einen einzigartigen Charakter. Und das Beste an der Adoption von Mischlingshunden ist: Sie tun etwas sehr Gutes, wenn Sie sich einen kleinen Mischling aus dem Tierheim holen. Dort warten Tierschutzhunde oft sehr lange auf ein Zuhause und sind deshalb meist umso treuere und liebevollere Begleiter. Dass Hunde im Tierheim aber auch aus problematischen Situationen stammen können, sollte Ihnen dennoch klar sein. Viele Tierschutzvereine vermitteln auch Straßenhunde aus Rumänien oder Spanien. Für solche Hunde sollten Sie allerdings schon viel Erfahrung im Umgang mit Hunden haben. Diese Hunde haben oft schon viel Leid erlebt und können deshalb sehr ängstlich oder sogar aggressiv sein. Das sollte allerdings kein Grund sein, sich entmutigen zu lassen – einen Hund zu adoptieren ist eine tolle Sache! Und Sie helfen dort, wo es nötig ist. Denn anders gesagt: Auch bei unseriösen Züchtern oder schlechten Bedingungen kann der reinrassigste Hund Macken davontragen. Zuchthunde sind vor allem dann sinnvoll, wenn Sie einen Bedarf an bestimmten Charaktermerkmalen haben. Wer einen Hütehund, einen Jagdhund oder Blindenhund braucht oder möchte, kann selbstverständlich auch mit einem Zuchthund die richtige Wahl treffen. Aber nur wegen des niedlichen Aussehens zu einem Züchter zu gehen, ist nicht notwendig – oft gibt es im Tierheim genauso süße Hunde, die zudem einzigartig sind.

Wie finde ich einen Mischlingswelpen?

Sie haben sich für einen Mischlingshund entschieden – wie geht es jetzt weiter und wo finden Sie Ihren passenden Begleiter? Als erstes sollten Sie sich an ein Tierheim oder mehrere Tierheime in Ihrer Nähe wenden. Dort warten – vor allem, seit der Lockdown wieder vorbei ist – je nach Größe des Tierheims 30 bis 40 Hunde auf ein neues Zuhause. Wenn Sie einen Mischling über das Internet finden möchten, sollten Sie vorsichtig sein. In gängigen Internetportalen finden sich leider auch unseriöse Verkäufer, welche Hunde illegal in Massen züchten oder importieren und damit ihr Geld verdienen. Das ist auf den ersten Blick oft nicht klar. Hier lohnt sich zum Beispiel laut Süddeutsche Zeitung die Plattform tierheimhelden.de, welche vom Tierschutz und Tierheimen unterstützt wird. Dennoch kann man auch bei privaten Verkäufern suchen – oft werden Hündinnen ungewollt schwanger und die Welpen deshalb über Kleinanzeigen verkauft.

Wieviel kostet ein Mischlingshund?

Wenn Sie einen Mischling aus dem Tierheim adoptieren, kostet das für Sie meist etwas zwischen 200 und 300€. Diese Gebühr deckt die Kosten des Tierheims und wird vor Ort eingesetzt. Ein Hund vom Züchter dagegen kann zwischen 500 und 2000€ kosten.

Wie alt wird ein Mischlingshund?

Mischlingshunde werden in der Regel älter als reinrassige Hunde. Durch die Kreuzungsvielfalt ihrer Gene haben sie eine bessere Grundlage und sind weniger anfällig für Erbkrankheiten. Trotzdem ist das Alter von Mischlingen immer von der Kreuzung, der Größe und der Art abhängig. Im Normalfall geht man bei Hunden nach der Körpergröße, was die Lebenserwartung betrifft. So können kleine Hunde, wie Dackel, bis zu 16 Jahre alt werden, während große Hunde, wie Golden Retriever eher eine Lebenserwartung von bis zu zwölf Jahren haben. Das heißt wiederum: ein kleiner Mischling kann bei bester Gesundheit bis zu 20 Jahre alt werden.  

Welche Größe haben Mischlingshunde?

Wie groß ein Mischling oder eine Promenadenmischung wird, hängt von der Mischung, also der Kreuzung ab. Wenn die Eltern beide klein sind, wird auch Ihr Mischling nicht allzu groß werden. Wenn die Eltern jedoch zum Beispiel Golden Retriever und Labrador sind, wird auch ihr Mischling voraussichtlich etwas größer geraten – ähnlich, wie bei Menschen. Wenn Sie einen Mischlingswelpen haben, lässt sich allerdings nach ca. acht Wochen eine erste Einschätzung treffen: Ist er in diesem Alter bereits zwischen 20 und 30 cm groß, wird er als erwachsener Hund vermutlich nicht größer als 50 cm werden. Ist der Hund nach acht Wochen schon größer, wird auch der erwachsene Hund voraussichtlich größer als einen halben Meter sein. Ist er als Welpe noch kleiner, wird er auch ausgewachsen ein kleiner, aber feiner Hund bleiben. Grundsätzlich gilt: Zwischen dem dritten und sechsten Monat wachsen Hundekinder am schnellsten! Außerdem werden Rüden meist größer als Hündinnen.

Was benötige ich für meinen ersten Mischlingshund?

Es ist wichtig, einen Hundekorb oder ein Hundebett für Ihren Vierbeiner zu besitzen. Hier kann sich Ihr Mischling verkriechen und ausruhen. Auch Wasser- und Futternapf gehören zur absoluten Grundausstattung für Ihren neuen Mitbewohner. Ebenso kuscheliges Spielzeug zum Wohlfühlen, leckere Snacks und eine passende Leine. Wenn Sie sich einen Mischlingswelpen holen, sollten Sie außerdem schon einmal – wie bei allen Tierbabys – Lappen und Putzmittel bereithalten. Welpen müssen erst stubenrein werden und das dauert seine Zeit. 

Anmerkung der Redaktion

Bitte achten Sie darauf, sich Ihr Tier nicht bei einem Welpenhändler oder Massenhalter zu kaufen. Hier werden Hündinnen oft als Gebär-Tiere gehalten, deren einzige Aufgabe es ist, dauernd neue Welpen zu werfen. Es gibt zuviele Händler, die Tiere aus anderen Ländern importieren, in denen sie in Massen schlecht gehalten werden und bei der Fahrt sehr verängstigt und gestresst werden. Bestehen Sie bei privaten Käufen darauf, den Mutterhund zu sehen und machen Sie sich ein Bild vom bisherigen Zuhause.