Transportbox – die richtige Lösung für den Katzen-Transport im Auto?
Katzeneltern kennen es: ein Tierarzt-Besuch steht an und plötzlich muss man sich Gedanken zum Transport des Tieres machen. Benötige ich auf jeden Fall eine Transportbox fürs Auto? Wie gewöhne ich meine Katze daran? Und vor allem, wie sichere ich die Katzen-Transportbox im Auto? Hier gibt es Hilfe!
Wie sichere ich die Transportbox für Katzen im Auto?
Um Ihr Haustier auf der Fahrt sicher transportieren zu können, müssen Sie die Transportbox Ihrer Katze ausreichend sichern. Ihr tierischer Mitfahrer gilt laut §22 der StVO als „Ladung“ und muss deshalb sehr sicher verwahrt und verstaut werden. Im Falle einer Vollbremsung muss die Transportbox der Gewalt standhalten und sicher verankert sein, damit weder Ihrer Katze, noch Ihnen etwas passiert. Neben Transportboxen für Katzen gibt es auch spezielle Autogeschirre, mit denen sich die Katzen sichern lassen. Im Falle einer Bremsung oder eines Unfalls, ist die Wahrscheinlichkeit für Ihr Tier hierbei jedoch um einiges höher, sich durch die Fliehkraft am Geschirr zu verletzen.
Transportboxen verhindern nicht nur, dass Ihre Katze vorkatapultiert wird, sondern auch, dass sie sich verletzt. Die Transportbox Ihrer Katze können Sie je nach Größe entweder auf der Rückbank oder im Kofferraum verstauen. Da die meisten Katzen meist recht kleine, auf ihre Größe angepasste Transportboxen haben, können die Mäusejäger oft auf dem Rücksitz mitfahren. Hierbei wird die Transportbox ganz einfach mit dem Gurt angeschnallt und festgezogen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann die Transportbox der Katze auch in den Bodenraum zwischen Vordersitz und Rückbank stellen und mit dem Vordersitz so weit zurückfahren, bis die Transportbox „eingekeilt“ ist und nicht verrutschen kann. Das sorgt ebenso für Dunkelheit, was auf einige Katzen eine beruhigende Wirkung hat.
Gibt es Transportboxen für kleine und große Katzen?
Es gibt Transportboxen für unterschiedlich große Katzen in unterschiedlichen Größen. Eine Maine-Coon Katze braucht zum Beispiel mehr Platz als eine kleine Hauskatze. Einzig bei Kitten, also Baby-Katzen, können Sie gleich zu einer Variante für Erwachsene greifen. Die Kätzchen wachsen nämlich sowieso schnell und gewöhnen sich dadurch gleich an die richtige Transportbox.
Je größer die Transportbox, desto besser für die Katze?
Das lässt sich pauschal nicht sagen. Bei zu großen Transportboxen für Ihre Katze gibt es oft das Problem, dass die Katze darin hin und her rutschen kann. Ebenso kann sich ein kleines Tier in einer großen Box umso verlorener vorkommen – deshalb sollten Sie lieber eine für die Katze passende Größe kaufen und der Katze den Transport dadurch erleichtern.
Wie ermittle ich die richtige Transportboxen-Größe?
Die Transportbox für Ihre Katze sollte immer zur Größe der Katze passen. Ihr Haustier sollte darin aufrecht stehen können, sich ohne Probleme umdrehen und auch sitzen können. Bei sehr großen Katzen ist diese deshalb auch etwas größer, bei kleinen Katzen etwas kleiner.
Tipp: Beachten Sie beim Transportbox-Kauf für Ihre Katze, dass die Box keine zu scharfen Kanten im Innenbereich hat, sonst könnte sich die Katze daran verletzen. Wenn Sie eine sehr eigensinnige Katze haben, ist auch eine zusätzliche Öffnung nach oben ein guter Trick, um die Katze einfacher in die Transportbox zu bugsieren.
Wie kann ich die Katze an die Transportbox gewöhnen?
Hier lautet der Schlüssel: Früh übt sich. Wenn Sie Ihre Katze bereits als Kätzchen an die Transportbox gewöhnen konnten, erspart das Ihnen und Ihrem Tier viel Stress und Mühe. Indem Sie die Transportbox Ihrer Katze als Möbelstück etablieren und in die Wohnung stellen, kann die Katze die Box als etwas Alltägliches ansehen. Sie sollten dabei die Vordertür geöffnet lassen, damit die Katze hinein und herauskann, wann sie möchte.
Mit kleinen Leckerlis oder dem Lieblingsspielzeug kann Ihre Katze anfangen, die Transportbox als etwas Positives wahrzunehmen. Beginnen Sie dann, die Tür der Katzen-Transportbox immer wieder kurz zu schließen, wenn die Katze darin ist und belohnen Sie sie anschließend dafür. Dadurch kann die Katze verstehen, dass die Tür sich jedes Mal auch wieder öffnet und sie nicht für immer eingesperrt ist.
Verlängern Sie langsam die Zeiten, in denen die Tür geschlossen ist und beginnen Sie damit, die Katze ein paar Meter in der Transportbox ins nächste Zimmer zu tragen. Dort können Sie sie wieder freilassen und loben. Auch hier können Sie die Entfernungen langsam steigern und auch einmal nach draußen gehen.
Was tun, wenn es schon „zu spät“ ist?
Auch dann sollten Sie die Transportbox, wenn möglich, einige Zeit offensichtlich in der Wohnung stehen lassen. Dadurch wittert die Katze nicht gleich böses am Tag der Reise. Falls Sie hineingeht: Loben Sie Ihre Katze und belohnen Sie sie mit Leckerlis! Polstern Sie die Transportbox Ihrer Katze mit weichem Teppich oder einer Decke am Boden aus, somit kann sie nicht rutschen. Legen Sie ein paar Blätter Küchenrolle mit hinein, falls Ihre Katze vor Aufregung nicht an sich halten kann. Zudem gibt es den Trick, die Box mit einem speziellen Katzenspray einzusprühen oder Katzenminze hineinzulegen. Wenn es trotz alledem nicht funktioniert, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über Beruhigungsmittel und lassen Sie sich ein Mittel empfehlen – es gibt diverse Tropfen auf Naturbasis, die Ihr Tier beruhigen können.
Wie bekomme ich die Katze in die Transportbox?
Das Problem ist den meisten Katzeneltern bekannt: Die Katze überhaupt erst in die Transportbox hineinzubekommen, grenzt an ein Wunder! Wenn Ihre Katze sehr schnell Angst bekommt oder panisch wird, empfehlen sich hier Entspannungsmittel. Diese enthalten oft Pheromone und entspannen Ihre Katze durch ihren Geruch. Am besten sprühen Sie die Transportbox damit ein, das beruhigt Ihre Katze zumindest auf dem Weg und lässt die Panik etwas zurückgehen.
Auch Katzenminze in der Box kann helfen, dass Ihre Katze sich wohlfühlt. Im Falle einer sehr ängstlichen Katze ist es ratsam, die Transortbox mit der Öffnung nach oben hinzustellen und die Katze behutsam hineinzusetzen. Schließen Sie die Tür und stellen Sie die Box wieder richtig hin.
Wie lange darf meine Katze in der Transportbox bleiben?
Das Prinzip lautet, die Katze sollte nur so lange wie nötig in der Transportbox bleiben, und so kurz wie möglich. Meistens sind Katzen in Transportboxen gestresst – deshalb ist eine gute Belüftung wichtig.
Wenn Sie die Transportbox zur Beruhigung Ihres pelzigen Mitfahrers mit einer Decke abdunkeln, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass er trotzdem genügend Luft bekommt. Bieten Sie ihm regelmäßig Wasser und Fressen an. Nutzen Sie Küchentücher zum Auspolstern der Box, falls Ihre Katze Kot oder Urin abgibt oder sich erbricht. Reinigen Sie die Box wenn möglich schnell nach dem Vorfall, damit sich die Katze wieder wohlfühlt. Ebenso gibt es für längere Reisen Reisetoiletten für Katzen.
Bei längeren Reisen (Flugreise oder Urlaubsfahrt) sollten Sie auf eine Transportbox zurückgreifen, in der sich Ihre Katze ausstrecken kann. Hier braucht sie mehr Platz als bei kürzeren Transporten. In der Transportbox sollten Näpfe integrierbar sein, damit die Katze auf der Reise Wasser, Futter und Toilette bei sich hat. Achten Sie darauf, bei längeren Autoreisen zwischendurch den Kontakt zu Ihrer Katze zu suchen. Streicheln Sie sie während der Pause, oder machen Sie mit ihr einen kleinen Spaziergang mit dem Katzengeschirr.
Lassen Sie Ihre Katze nie alleine im Auto und versuchen Sie, die Transportzeiten kurz zu halten, wenn Ihre Katze sehr aufgeregt ist. Lassen Sie sie zwischendurch trinken und fressen und kontrollieren Sie immer wieder, ob es ihr gut geht. Vor langen Reisen sollten Sie Ihre Katze unbedingt über einen längeren Zeitraum an die Transportbox gewöhnen. Nur so können Sie den Stress geringhalten. Achten Sie auf eine zugfreie Klimatisierung; die Katze sollte nicht im Wind sitzen, aber es sollte eine angenehme Temperatur herrschen.
Unsere beliebtesten Transportboxen für Katzen
Transportbox fürs Auto – Rücksitz oder Kofferraum?
Das kommt auf die Größe Ihrer Katzen-Transportbox an. Haben Sie eine weite Reise oder eine große Katze vor sich und ist die Transportbox dementsprechend größer, können Sie diese in den Kofferraum stellen und dort sichern. Kleinere Katzenboxen können Sie entweder auf dem Rücksitz anschnallen und dadurch sichern, oder auf dem Boden hinter dem Beifahrersitz platzieren. Hier können Sie den Beifahrersitz so weit nach hinten schieben, dass die Box weder vor noch zurückrutschen kann und eingekeilt ist.
Welche Möglichkeiten gibt es, die Katze sicher im Auto zu transportieren?
Für Haustiere gibt es entweder die Möglichkeit, diese am Geschirr am Rücksitz zu befestigen, oder in einer Transportbox mitzufahren. Hierbei ist jedoch die Transportbox für Ihre Katze bei weitem die sicherste Möglichkeit. Bei einer Vollbremsung oder einem Aufprall ist Ihr flauschiger Mitfahrer in einer Box sehr viel sicherer als mit einem Geschirr, welches an dem Tier reißt und es verletzen kann.