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Wenn der Hund gestorben ist

Lesezeit: 12 min.
Erstellt am: 12.09.2022, Aktualisiert am: 01.03.2024
Frau hält blaues Hundehalsband in der Hand

Wenn Sie ein geliebtes Haustier verloren haben, Ihr Hund gestorben oder Ihre Katze gestorben ist, fühlen Sie sich verloren, traurig und hoffnungslos. Meist wissen wir in dieser Situation erst mal nicht, wie wir mit dem Schmerz umgehen sollen. Es gibt jedoch Strategien und Tipps, mit denen Sie den Schmerz verarbeiten können. Wir möchten Ihnen helfen, mit der neuen Situation zurechtzukommen.

Wenn der Hund gestorben ist oder die Katze gestorben ist

Ein Tier zu verlieren ist hart. Wenn der Hund gestorben ist, kann es einem manchmal durchaus den Boden unter Füßen wegziehen. Von anderen zu hören, aber Sätze wie "es war doch kein Mensch" helfen dann erst mal wenig. Haustiere sind für uns nämlich richtige Familienmitglieder. Und wenn ein Familienmitglied verschwindet, tut das weh. Allein der Gedanke daran, dass der eigene Hund einmal sterben muss, möchte niemand nicht wahrhaben, denn sogar das schmerzt bereits.

Für einige Menschen ist es das schlimmste Erlebnis, dass sie in ihrem bisherigen Leben hatten. So ging es zum Beispiel der Autorin dieses Textes, die als Kind ihre Katze wegen eines zu schnellen Autos verloren hat. Oft können diesen Schmerz nur Menschen nachempfinden, die dasselbe erlebt haben und verstehen, wie wichtig ein Tier werden kann. Jedes geliebte Haustier hinterlässt eine Lücke, die es zuvor nicht gab und die Sie nicht so einfach füllen können. Um den Tod eines geliebten Haustiers zu verarbeiten, benötigt es vor allem Zeit. Einige Strategien können bei der Trauerbewältigung helfen.

Haustier oder Hund gestorben: Die Trauerarbeit ist wichtig und normal

Wie kann ich mit der Trauer über meinen geliebten Hund umgehen? Verlust und Tod sind Dinge, die vor allem Zeit benötigen. Oft kreisen die Gedanken immer um den Hund, der Fort ist oder die Art und Weise, wie er gegangen ist. Besonders nach Unfällen hinterfragen viele, ob sie das Geschehen hätten verhindern oder verändern können, wenn sie dies oder das gemacht hätten. Diese Gefühle sind total normal. Nicht nur Sie haben sie, sondern auch viele andere Menschen, die einen Verlust erfahren. Dass Ihnen der Hund oder die Katze fehlt, hat viele Gründe, die mit der alltäglichen Routine verbunden sind.

Die vielen Gassi-Gänge über den Tag fallen weg, die kleinen Kuscheleinheiten auf dem Sofa oder woanders, das tägliche Füttern, das Aufstehen-um-sich-zu-kümmern-am-Morgen und seine Freude über gemeinsame Spiele, Badeausflüge und viele Kleinigkeiten. Meist verbringen wir mit dem Hund - abgesehen von der oder dem Partner:in die meiste Zeit mit dem wuscheligen Tier. Wie viel Zeit das ist, fällt uns erst danach auf, wenn all diese kleinen Dinge plötzlich wegfallen. Die Hundebesitzer:innen sind die ganze Welt ihres Vierbeiner und der Hund wird dadurch ein großer Teil unserer Welt. Ist der Hund oder die Katze gestorben, gibt es verschiedene Dinge, die Ihnen nach dem Tod Trost spenden können.

Greyfriars Bobby Statue in Edinburgh

Wie Sie mit der Trauer umgehen können – Hilfe und Tipps wenn Ihr Hund gestorben ist oder die Katze gestorben ist

Gespräche

Suchen Sie sich Menschen, mit denen Sie über Ihren Verlust und Ihren Hund oder Ihre Katze sprechen können. Das können Familienmitglieder sein, Freunde, Nachbarn, aber auch Fremde. Vor allem Gleichgesinnte werden Ihren Schmerz nachvollziehen können und sich darüber freuen, sich austauschen zu können. In den sozialen Netzwerken gibt es Gruppen, die sich gegenseitig mit Gesprächen helfen, wenn das Haustier oder der Hund gestorben ist. Suchen Sie sich Foren im Internet oder lokale Selbsthilfegruppen. Auch in der Praxis Ihres Tierärztes können Sie mit anderen Leuten ins Gespräch kommen, die ähnliches durchmachen. Wenn die Katze oder Ihr Hund gestorben ist, helfen Gespräche mit Personen, deren Haustiere gestorben sind, enorm. Hier können Sie Tipps zur Bewältigung austauschen.

Erinnerungen

Suchen Sie, wenn Sie Ihr Tier vermissen, seinen Lieblingsort auf. Ob das in einem Zimmer Ihrer Wohnung ist oder an einem Bach in der Nähe. Atmen Sie tief durch und rufen Sie sich eine schöne und glückliche gemeinsame Erinnerung ins Gedächtnis. Sie können die Asche in der Urne mit nach Hause nehmen und an einem schönen Platz aufstellen. Auch ist es möglich, aus dieser Asche etwas Schönes zu machen. So können Sie zum Beispiel die Asche Ihres geliebten Tieres zu einem Schmuckstück pressen lassen und jeden Tag tragen. So sind Sie sich täglich nahe. Das können zum Beispiel Armband- oder Kettenanhänger in spezieller Aufmachung sein.

Ebenso können Sie gesammeltes Fell aus den Bürsten in Schmuckstücke umwandeln lassen oder zum Filzen benutzen, um daraus z. B. ein Herz zu filzen. Manchen Menschen hilft es, in ihrer Trauer noch weiterzugehen und sich eine Erinnerung für immer auf die Haut tätowieren zu lassen. Das kann von einer simplen Zeichnung, dem Fellmuster oder einem Pfotenabdruck alles sein. Allerdings sollten Sie trotzdem gut über diese Entscheidung nachdenken und sich nicht impulsiv dazu hinreißen lassen - Sie tragen es nämlich für immer und sollten deshalb etwas Zeit vergehen lassen, um sich darüber klar zu werden, ob Sie das wirklich möchten. Jeder geht anders damit um, wenn der geliebte Hund gestorben oder die Katze gestorben ist und trauert auf seine eigene Weise.

Frische Luft und Bewegung

Gehen Sie raus an die frische Luft und bewegen Sie sich. Auch wenn Sie sich von der Trauer wie gelähmt fühlen, wird Ihnen das guttun. Die frische Luft hilft Ihrem Wohlbefinden (und ist auch bei psychischen Erkrankungen enorm wichtig), die Vitamin-D Produktion wird angekurbelt und Sie sehen und hören Dinge, die Sie daheim nicht haben und die ein bisschen ablenken. Andererseits können Sie dadurch Ihre Gedanken schweifen lassen, ohne das ständige Kreisen, da Sie hin- und wieder von der Natur herausgerissen werden. Sie können die altbekannten Spazierwege Ihres Hundes ablaufen und dürfen dabei traurig sein. Rufen Sie sich auf dem Weg schöne gemeinsame Erinnerungen in den Kopf. Diese Spaziergänge können zu Beginn sehr emotional sein, besonders wenn es kurz nachdem Ihr Hund gestorben ist, passiert. Wenn Sie die Trauer übermannt, setzen Sie sich auf eine Parkbank und lassen es einfach mal raus. Manchmal platzt hier der erste Knoten.

Hundepfoten am Strand

Denkmäler aufstellen

Errichten Sie Ihrem Haustier ein kleines Denkmal oder eine Art Schrein. Das kann zum Beispiel ein Foto Ihres gestorbenen Hundes oder Ihrer gestorbenen Katze sein, ein kleiner Text oder sein Lieblingsspielzeug. Das können Sie in Ihrer Wohnung machen, an seiner liebsten Stelle unter einem Baum oder im Wald (je nachdem, wie öffentlich Sie es möchten) oder auf Ihrem Nachttisch. Durch diese Denkmäler behalten Sie aktiv die Erinnerungen und können die Trauer eventuell leichter verarbeiten. Falls Sie christlich sind, können Sie ein kleines Kreuz im Garten aufzustellen o.ä. Finden Sie für sich eine passende Lösung und überlegen Sie sich, ob es ein Ort außerhalb der Wohnung sein soll (zu diesem Sie dann regelmäßig gehen können) oder innerhalb der Wohnung, wo Sie es regelmäßig sehen. Die Katze oder der Hund ist zwar gestorben, hat so aber dennoch einen Platz in Ihrer Wohnung oder an seinem Lieblingsort.

Schreiben, Malen, Basteln

Halten Sie mit Ihren Worten, gemalten oder gezeichneten Bilder oder Bastelarbeiten fest, wie es Ihnen geht. Wo schmerzt der Verlust, seitdem Ihre Katze oder Ihr Hund gestorben ist? Wie ist Ihre Stimmung? Die Tagebuch-Methode ist eine altbewährte Methode, um sich den Kummer von der Seele zu schreiben. Manche Leute tun sich jedoch mit Zeichnen, Malen oder Basteln leichter. Probieren Sie es aus und finden Sie die für sich passende Lösung. Mit jedem fertigen Absatz oder Bild können Sie dadurch ein wenig Kummer aus Ihrem Herzen nehmen. Versuchen Sie, schöne Erinnerungen aufzuschreiben oder anderweitig festzuhalten.

Energien an anderer Stelle freisetzen

Wenn Sie nicht wissen, wohin mit sich oder eine innere Unruhe spüren, können Sie sich einen Ausgleich suchen. Gehen Sie zum Beispiel mit Tierheim-Hunden spazieren, mit Tierheim-Katzen kuscheln oder versuchen Sie, dort anderweitig auszuhelfen. Sie können auch mit Spendenaktionen Geld sammeln, um an Tierheime oder Vereine zu spenden. Ein Anruf verrät Ihnen, was gerade benötigt wird. Gehen Sie Projekte in Ihrem Garten oder Ihrer Wohnung an. Wollten Sie nicht längst einmal die Wand streichen? Das neue Hochbeet anlegen oder den Keller ausmisten?

Akzeptanz darüber, dass Ihre Katze oder Ihr Hund gestorben ist

Das Wichtigste ist: Das, was Sie fühlen, ist ganz normal. Es ist weder peinlich noch sonderbar. Der Schmerz, den Sie fühlen, nachdem Ihre Katze oder Ihr Hund gestorben ist, sagt Ihnen, dass Sie Ihr Tier von Herzen geliebt haben. Die Trauer kommt in Wellen und darf sich auch in Tränen äußern. Lassen Sie diesen Schmerz zu. Sie müssen ihn weder verdrängen noch unterdrücken. Indem Sie ihn herauslassen, kann er ein Stück weiterziehen.

Wenn die Katze oder der Hund gestorben ist: Trauer bei Kindern

Viele Kinder sind mit ihren Haustieren stark verbunden. Wer kennt nicht das Kind-Hund-Gespann oder den flauschigen besten Freund aus der eigenen Kindheit? Wenn dieses Tier oder dieser Hund gestorben ist, ist das für Kinder besonders hart. Sie haben oft noch nie mit einem Verlust zu tun gehabt und wollen nicht akzeptieren, dass der geliebte Hund oder die Katze nie mehr zurückkommt. Bei Kindern äußert sich Trauer anders als bei Erwachsenen. Das Wichtigste ist jedoch: Nehmen Sie die Trauer Ihres Kindes ernst, wenn die Katze oder der Hund gestorben oder die Katze gestorben ist. Es ist für Kind oft ein noch größerer Verlust als für Sie, da Sie meist schön nähere oder ferne Erfahrungen damit machen mussten. Überlegen Sie sich: Welche Worte haben Ihnen schonmal in großer Trauer geholfen? Geben Sie Ihrem Kind (falls Sie die Möglichkeit dazu haben) die Chance, sich zu verabschieden.

Dabei sollten Sie ernst und aufrichtig mit ihm darüber sprechen, was passiert ist, und nichts beschönigen. Ihr Kind soll verstehen, dass Sie das Tier erlösen, weil Sie es lieben und es ihm im Hundehimmel (oder sonst wo) besser gehen wird. Ob Sie Ihr Kind mit zum Tiersrzt nehmen, ist dabei Ihre Entscheidung und die des Kindes. Ab einem gewissen Alter kann Ihr Kind das selbst entscheiden. Schaffen Sie, nachdem der Hund gestorben ist, genügend Raum für die Trauer. Richten Sie ein kleines Denkmal ein, dass Ihr Kind allein oder mit Ihnen aufsuchen kann, wenn ihm danach ist. Sie können, falls Sie Ihr Tier z. B. im Garten begraben, eine Beerdigung abzuhalten. Auch ohne eine richtige Beerdigung ist das möglich.

Stellen Sie ein Bild, ein Spielzeug, ein Kreuz oder Ähnliches auf, legen Sie Blumen ab und sagen Sie ein paar schöne Worte über Ihr lieb gewonnenes Tier. Versuchen Sie, viel darüber zu reden. Lassen Sie den verstorbenen Hund oder die verstorbene Katze in Gesprächen dabei sein und präsent sein. Ihr Kind hat dann das Gefühl, dass es okay ist zu Trauern. Manche Kinder äußern Ihre Trauer erst einige Zeit später, zum Beispiel durch Wutanfälle oder Verknüpfungen, die Ihnen nicht logisch erscheinen. Zum Beispiel die Frage der Schuld: Manche Kinder geben sich die Schuld, weil sie z. B. nicht genug mit dem Hund spazieren gegangen sind oder es einmal Streit wegen eines Gassigangs gegeben hat. Oder Sie beschuldigen Sie, das Tier weggebracht zu haben. Reden Sie dann mit Ihren Kindern über diese Sachen und erklären Sie Ihnen wieder und wieder, was tatsächlich geschehen ist und dass es absolut nichts mit ihnen zu tun hatte.

Polaraoidfotos mit Menschen und Haustieren

Wenn Sie wissen, dass Ihre Katze oder Ihr Hund stirbt

Wenn Sie bereits wissen, dass Ihr Haustier stirbt, ist das ein großer Schock. Die Emotionen schwappen bereits hoch, obwohl Ihr Hund oder Ihre Katze ja noch da ist. Hier beginnt die erste Phase des Trauerns. Eine Trauer gemeinsam mit dem Tier. Dass die Gedanken um den endgültigen Abschied kreisen, ist ganz normal und auch Tränen sind eine normale Reaktion auf einen baldigen Abschied.

  • Ruhe. Unterstützen Sie Ihren Hund oder Ihre Katze bei allem, was ihr oder ihm schwerfällt. Vermeiden Sie jeden Stress und Hektik und verzichten Sie auf Besuche. All das ist für Ihr Tier zu anstrengend.
  • Akzeptieren. Der erste ist der schwerste Schritt von allen, denn ihm muss die Verdrängung Platz machen, die in unserem Kopf die angenehmere Strategie ist. Sie müssen versuchen, den Gedanken an einen baldigen Abschied sacken zu lassen und anzunehmen als das, was es sein wird: ein schmerzhafter Abschied. Hier hilft es, wenn Sie sich ins Gedächtnis rufen, wie gut es Ihr Hund oder Ihr Haustier bei Ihnen hat / hatte und was für ein schönes Leben Sie ihm bereiten konnten. Für viele Tiere ist es irgendwann eine Erleichterung, gehen zu dürfen, was ein bisschen trösten kann. Ihr Hund denkt nicht "ich möchte nicht sterben", sondern ist meist einfach müde und erschöpft.
  • Bereiten Sie sich bereits mental auf den Abschied vor. Holen Sie sich bei der oder dem Tierärzt*in Rat, ob Ihr Tier Schmerzen hat oder nicht und ob das sanfte Einschläfern die beste Lösung ist. Bereiten Sie sich mental auf das Einschläfern Ihres Tieres vor und holen Sie sich Beratung, ob dies Zuhause möglich ist und die oder der Tierärzt:in zu Ihnen kommen kann. Das ist für das Tier wesentlich entspannter. Alles ist okay und es gibt hier kein "richtig" oder "falsch".
  • Überlegen Sie sich, wie Sie ihr Tier bestatten möchten. Es gibt Tierfriedhöfe, auf denen Sie eine Bestattung arrangieren können, oder ein kleines Grab im eigenen Garten. Sie können ihn einäschern lassen und anschließend die Urne bei sich aufbewahren oder bei einer Einschläferung die / den Tierärzt*in darum bitten, sich um den letzten Weg Ihres gestorbenen Hundes oder Haustieres zu kümmern. Informieren Sie sich bereits zuvor über die Möglichkeiten - im Moment des Abschieds haben viele Menschen den Kopf nicht frei, um solche Entscheidungen zu treffen.
  • Wenn Ihr Haustier oder Ihr Hund Zuhause stirbt, sollten Sie auf eine Kühlung Unterbringung nach dem Tod achten; hier unterscheiden sich Tiere nicht von Menschen. Bedecken Sie den Körper Ihres Haustieres oder Hundes mit einer Decke oder seiner eigenen liebsten Kuscheldecke und bringen Sie ihn nach dem Tod in eine eingewickelte Schlafposition. Es ist normal, dass der Körper nach dem Todeseintritt Flüssigkeiten verliert. Sie sollten den Körper nach maximal sechs Stunden auf die letzte Reise zum Tierarzt, ins Krematorium, zur Tierbestattung oder in sein Hundegrab im Garten schicken.


Diese Tipps hören sich erstmal hart und strategisch an. Allerdings hilft es Ihnen zu wissen, was in einer solchen Schocksituation zu tun ist, wenn Sie sich bereits zuvor etwas informieren. In der Situation hat niemand einen Kopf dafür, lange zu recherchieren.

Hund gestorben – ein neuer Hund oder ein neues Hautier?

Viele Hundebesitzer:innen fühlen sich einsam, nachdem ihr Hund gestorben ist. Deshalb ist oft der erste Gedanke: "Ein neuer Hund muss her!". Das sollte keine Affekthandlung sein und gut überlegt werden. Der neue Hund möchte nämlich kein Lückenbüßer sein und kann die Anforderungen, die Sie an ihn haben, nicht erfüllen, wenn Sie ihn konstant mit Ihrem gestorbenen Hund vergleichen. Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Trauer und überlegen Sie erst dann, einen neuen Hund anzuschaffen, wenn Sie sich wieder einigermaßen stabil fühlen. Ein neuer Hund ist zwar eine großartige Hilfe und Ablenkung, allerdings kein Allheilmittel der Trauer, wenn Ihr Hund frisch gestorben ist.

Wenn Sie nach einiger Zeit und Ihrer Trauerphase tatsächlich wieder einen Hund möchten, sollten Sie das tun. Tiere bringen (wie Sie wissen, sonst wären Sie nicht hier) Farbe und Freude in unser Leben. Schauen Sie, wenn Sie nachdem Ihr Hund gestorben ist und die Trauerphase einigermaßen überstanden haben, in den regionalen Tierheimen vorbei. Diese sind meist überfüllt und beherbergen viele einzigartige Hunde.

Hundegrabstein mit Inschrift Jolly

Wo Sie sich Hilfe holen können, wenn die Katze oder der Hund gestorben ist

Der Tod eines Haustieres kann traumatisch sein. Besonders dann, wenn es unerwartet oder bei einem Unfall passiert. Wenn Sie nicht wissen, mit wem Sie darüber reden können oder Ihnen die Trauer peinlich ist (was es absolut nicht sein muss) können Sie sich jederzeit an sie Telefonseelsorge wenden . Diese ist anonym und Ihre Ansprechpartner haben ein offenes Ohr für Ihre Trauer. Hier können Sie sich Ihren Schmerz von der Seele reden. Ebenso bieten manche Tierärzt:innen Trauerbewältigung an, nachdem Ihre Katze oder Ihr Hund gestorben ist. Fragen Sie bei Ihrer oder Ihrem Tierärzt:in nach und lassen Sie sich Tipps geben.

Recherchieren Sie nach Internetforen (unter anderem als Beispiel Tierforum ) und diverse Facebook-Gruppen. Hier stoßen Sie auf viele Menschen, die den gleichen Schmerz haben und mit denen Sie sich austauschen können. Hier finden Sie immer tröstende Worte, wenn eine Katze oder ein Hund gestorben ist. Fühlen Sie sich nicht schlecht, wenn Sie sich Hilfe suchen. Dies ist oft die beste Methode, um das Geschehene aufzuarbeiten.

Häufige Fragen zum Thema Hund gestorben (FAQ's)

Sind Hunde traurig, wenn sie sterben?

Es kann sein, dass Hunde beim Sterben jaulen oder zucken. Das hat weniger mit Traurigkeit als mehr mit den Muskeln Ihres Hundes zu tun. Die Muskeln und Organe Ihres Tieres spielen verrückt, um sich bald ein letztes Mal zu entspannen. Der Atem geht schneller und wird flacher wie beim Menschen. Das kann befremdlich wirken, ist allerdings ganz natürlich.

Wie trösten, wenn ein Hund gestorben ist?

Nehmen Sie die Trauer ernst, wenn ein Hund gestorben ist. Die Trauer um ein Haustier ist die eines verlorenen Familienmitgliedes. Sprechen Sie darüber und rufen Sie positive Erinnerungen hervor. Gehen Sie an der frischen Luft auf den alten Routen spazieren. Seien Sie für die Person da. Was immer hilft, sind tröstende Worte über die gestorbenen Haustiere.

Wie fühlt sich ein Hund, wenn er stirbt?

Das ist schwer zu sagen. Fakt ist, dass Jaulen oder Zucken kein Anzeichen für Schmerzen sind, sondern von den Muskeln kommen, die sich bereit für eine letzte Entspannung machen. Beim Einschläfern wird ein hohes Narkose-Mittel verabreicht, von dem Ihr Tier einschläft und sanft auf die andere Seite hinüberdämmert.

Was mache ich, wenn mein Hund zu Hause stirbt?

Der Sterbeprozess kann sich über längere Zeit ziehen. Ihr Hund braucht nun Ihre Unterstützung und Ruhe. Unreinheiten sind in dieser Phase ganz normal und Sie sollte darauf keinesfalls mit Wut reagieren. Halten Sie ihn warm und streicheln Sie ihn beruhigend. Er soll sich wohlfühlen und beruhigt gehen können. Wenn es Ihren Hund nicht zu sehr stresst, legen Sie eine wasserdichte Matte unter Ihren Hund oder wickeln Sie ihn in eine Kuscheldecke ein, da es normal ist, dass Flüssigkeiten austreten. Überlegen und informieren Sie sich in aller Ruhe, was mit Ihrem Hund nach dem Tod geschehen soll. Möglich ist z.B. eine Bestattung, eine Einäscherung, oder das Bringen zur / zum Tierärzt:in.

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